Bevor die Menschen Ackerbau trieben und Herden hüteten waren sie ständig in Kämpfe untereinander verstrickt. Selbst die Götter des Olymp wurden von ihnen nicht verehrt. Zeus war darüber sehr wütend. Vor allem gegen Lykaon, dem König der Arkader, richtete sich sein Zorn. als Sterblicher verkleidet kam Zeus eines Tages nach Lykosura. Den Bewohnern der Stadt, die ihn verehrten, hatte er ein Zeichen gegeben, woran sie ihn erkannten. Sie knieten alle vor ihm nieder. Lykaon jedoch fiel nicht vor Zeus auf die Knie, sondern machte sich über die Verehrung durch die anderen noch lustig. Getragen von seinem Hochmut erstach er sogar einen Sklaven, ließ eine Hälfte des Körpers kochen, die andere braten und setzte dieses Zeus als Speise vor. Dieser müsste als Gott ja die Art der Speise erkennen. Diese Tat erschütterte Zeus dermaßen, dass er in seinem Zorn Blitze aus seiner Hand zucken ließ. Der Palast wurde augenblicklich zu Asche. Lykaon jedoch wurde von Zeus in einen blutrünstigen Wolf verwandelt und als Sternbild an den Himmel verbannt. Dort dient Lykaon noch heute als Abschreckung für alle Frevler.

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Erstellt: 05.11.2002