Der wilde und gewaltige Jäger Orion aus Boiotien hatte bei all seiner Wildheit ein gutes Herz. Als er eines Tages mit seinen beiden Hunden, einem großen und einem kleinen, auf der Jagd war, hetzte der große Hund einen Hasen. Dieser legte sich zu den Füßen des Orion nieder und fand bei diesem Schutz. Mit einer riesigen Streitkeule bewaffnet verfolgte Orion eines Tages die sieben Töchter des Atlas und der Pleione, die Plejaden. Ein wütender Stier stellte sich ihm in den Weg. Orion trat dem Stier furchtlos mit seiner Keule entgegen. Auf einem seiner Streifzüge fand Orion eine Höhle, in der ein See verborgen war. In diesem erfrischte sich die Göttin Artemis, wenn sie in den Bergen jagte. Kein Sterblicher durfte sich diesem Ort nähren und die Göttin erblicken. In dem Augenblick, als die Nymphen die Göttin entkleidet hatten, tauchte Orion am Eingang der Höhle auf. Wütend und zornig verwandelte Artemis Orion in einen Hirsch. Orion, dem sein Verstand geblieben war, floh als furchtsamer Hirsch aus dem Wald. Seine Hunde witterten und verfolgten ihn. Als sie ihn erreichten, konnte er sich den Hunden nicht als ihr Herr zu erkennen geben und wurde von ihnen in Stücke gerissen. Die Götter versetzten Orion und seine Hunde daraufhin als Sternbilder an den Himmel.

Deep-Sky-Objekte im Sternbild Orion:

M42 (Orionnebel) - Emissionsnebel, Helligkeit 4,0 mag, Entfernung 1.350 Lichtjahre
M78 (NGC2068) - Reflexionsnebel, Helligkeit 8,0 mag, Entfernung 1.600 Lichtjahre

Deep-Sky-Objekte im Sternbild Stier:

M1 (Krebsnebel) - Supernovaüberrest, Helligkeit 8,4 mag, Entfernung 6.300 Lichtjahre
M45 (Plejaden) - offener Sternhaufen, Helligkeit 1,6 mag, Entfernung 444 Lichtjahre, Anzahl Sterne: 500

Deep-Sky-Objekte im Sternbild Großer Hund:

M41 (NGC2287) - offener Sternhaufen, Helligkeit 4,5 mag, Entfernung 2.300 Lichtjahre, Anzahl Sterne: 100

Deep-Sky-Objekte im Sternbild Hase:

M79 (NGC1904) - Kugelsternhaufen, Helligkeit 8,6 mag, Entfernung 41.000 Lichtjahre, Anzahl Sterne: 900.000

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