Zur Geschichte des 75-cm-Spiegelteleskopes

Das 75-cm-Spiegelteleskop wurde in der Werkstatt der Wilhelm Foerster-Sternwarte gegen Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gebaut. Der dazu verwendete 75-cm-Aluminiumspiegel wurde von der Sternwarte Mailand bereitgestellt. Auf Grund der guten Wärmeleitfähigkeit ist der Spiegel fast vollkommen gegen Temperaturschwankungen unempfindlich. Auch bei extremen Temperaturbedingungen ist er sofort einsatzbereit. Alle anderen Bauteile des Instrumentes sind ebenfalls aus Aluminiumlegierungen gefertigt.
Wegen des daraus resultierenden geringen Gewichtes (Gesamtgewicht ca. 360 kp, Gewicht des Spiegels ca. 120 kp, Gewicht des Gittertubus ca 20 kp) wurde das Gerät lange Zeit als Expeditionsgerät zur Beobachtung von Sonnenfinsternissen auch außerhalh Europas genutzt. Ein eingespieltes Team benötigt für die Montage nur ein paar Stunden.
Lange Zeit war das Teleskop in der Wilhelm-Foerster-Sternwarte eingesetzt, bis gegen Ende der 80er Jahre des 20.Jahrhunderts ein neues, computergesteuertes 75-cm-Spiegelteleskop von Zeiss installiert wurde.

Newton-Spiegel

Newton-Spiegel

Seit Ende der 1990-er Jahre bietet das Teleskop interessierten Besuchern der Schul- und Volkssternwarte Dahlewitz einen Einblick in die fernen Gefilde des Universums, nachdem der Spiegel vorher in Hamburg neu beschichtet wurde.